Ähnlich einem telepathischen Tiergespräch, welches zur Klärung von Bedürfnissen zwischen Mensch und Tier dient, werden bei „Aufstellungsarbeiten für Tiere“ ebenso positive heilende Veränderungen hergestellt. Der Unterschied beider Informationsquellen liegt im Erleben und Erfahren. Während bei einem telepathischen Tiergespräch der Dialog zwischen Tierkommunikator/in und dem Tier alleine im Innern stattfindet, können, bei einer Aufstellungsarbeit mit Ihrem Tier, der interaktive geistig-seelische Prozeß von Ihnen im Außen wahrgenommen – erfahren und empfunden – werden. Das Seelenbild - das tiefste Innere - wird deutlich sichtbar.

 Was ist eine holistisch systemische Tieraufstellung, und wie arbeitet man damit? 

Die Familienaufstellung kommt aus der klassischen Schule der Systemischen Therapie nach Virginia Satir und wurde von Bert Hellinger weiterentwickelt und bekannt gemacht. Von einer Schülerin Bert Hellinger – Vera Schulz-Henke – auf das System von Mensch und Tier weiterentwickelt.

Systemische Tieraufstellungsarbeit kann als Gruppenarbeit, aber auch in einzelnen Fällen als Einzelarbeit mit Symbolen, ausgeübt werden. Hierbei handelt es sich um eine energetische Arbeit zur Lösungsfindung, die in einem psychischen Energiefeld stattfindet. Bei der Tieraufstellung als Gruppenarbeit zeigt sich, daß Stellvertreter für Familienmitglieder, Tiere oder andere Personen, wie die wirklichen Personen oder Tiere fühlen, die sie vertreten, wenn sie in Beziehung zueinander gestellt werden. Dies geschieht ohne jegliches Vorwissen über die wirklichen Personen oder Tiere. Auch eine Vorkenntnis über Aufstellungsarbeit ist nicht erforderlich.

Hierbei geht es darum, daß die stellvertretenden Personen bestimmte körperliche Symptome wahrnehmen und durch Dynamiken in bestimmte Richtungen gedrängt werden. Sie können ebenfalls alle Gefühle erleben, die zu den wirklichen Personen gehören, wie Freude, Liebe, Trauer, Wut, Ablehnung u.v.m.. Diese Wahrnehmung wird nicht allein durch die räumliche Anordnung möglich, sie setzt eine unmittelbare Verbindung zwischen der Seele des Stellvertreters und der Seele der von ihm vertretenen Person und des Tieres voraus. Diese Verbindung gilt für lebende und für bereits verstorbene Tiere oder Personen. Dieser Zusammenhang erklärt sich durch die Unsterblichkeit der Seele sowie den Zusammenhang der Funktionen des persönlichen Gewissens und des kollektiven Gewissens. Diese Abläufe auf unbewußter Ebene nennt man auch „die Bewegung der Seele“. 

Aufstellungen zeigen das Unbewußte eines Familiensystems oder des Systems Mensch-Tier, Tier und Tier, oder Tier und Umwelt. Oft steht das Tier für ein Familienmitglied das ausgeschlossen, vergessen oder zu Unrecht verstoßen wurde. Auch als Ersatz für ein Kind, oder an Stelle von abgetriebenen Kindern, vertritt das Tier dieses systemisch. Somit ist es nur natürlich, das Tiere in das Familiensystem des Menschen verstrickt sind. 

Bei der systemischen Familienarbeit, in denen Kinder eingebunden sind, machte ich die Erfahrung, daß besonders für Kinder ihr Tierfreund einen festen Platz in der Familie hat. Auch Erwachsene haben eine liebevolle innige Bindung zu ihrem Tier.

Da das Tier in das Familiensystem involviert ist kann bei Beziehungsproblemen, Verhaltensstörungen, Angst, Gehorsamsverweigerung u.v.m. die Ursache der gestörten Familiendynamik aufgedeckt und korrigiert werden. Auch tiefgehende emotionale Blockaden wie eine nicht enden wollende Trauer um den Verlust eines Tieres, Eifersucht um das Tier, die Frage nach der bestmöglichen Entscheidung für das Tier bei einer Scheidung, Umzug, Tod eines Partners, sind eine Auswahl aus der Vielfalt der möglichen Themen.

Tieraufstellungen eignen sich grundsätzlich für alle Bereiche der Lösungsfindung, seien diese physiologischer oder psychologischer Natur, oder als Entscheidungshilfen bei Veränderungen der privaten oder beruflichen Lebensumstände. Diese Arbeit ist für alle Tierarten dienlich.

Termine für holistisch systemische Familienaufstellungsarbeiten für Tiere und ihre Menschen